Unser Büchertipp:
Haupt- und Nebenstrecken in Ostwürttemberg
Kalender mit Bilder der Brenztalbahn für das Jahr 2025
Württembergische T. Das Nesthäckchen der Reichsbahn und seine Vorgänger
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
22.11.17 22:48 Uhr Alter: 7 Jahre
Nebelkerzen von Lobbyisten
Von: Sven Gebrecht, Leserbrief HZ
Was muss man der Heidenheimer Zeitung zahlen, damit solch schlimmes Geblubber in dieser Größe abgedruckt wird? Unsinn wird nicht dadurch besser, dass man auf einer halben Seite (!) alles fünfmal wiederholt.

Herr Siedentop hat schon Bücher über den Bau der Brenzbahn geschrieben und kennt ihre Geschichte bestimmt gut – von der Brenzbahn von heute hat er aber offenbar keinerlei Ahnung.

Es mag sein, dass der Staat zu wenig Geld in die Bahn steckt – die Brenzbahn ist auch nach eineinhalb Jahrhunderten noch eingleisig und nicht elektrifiziert. Doch für den Pfusch, den die Bahn mit den ihr zugestandenen Mitteln anstellt, ist nun mal allein die Bahn verantwortlich! Wer kauft für teures Geld Gebraucht-Schrott an Triebwagen? Nicht der Staat. Wer ist zu blöde, sich auf einheitliche Bahnsteighöhen zu verständigen? Nicht der Staat. Und warum nimmt der Staat der Bahn zunehmend den Betrieb weg und vergibt ihn an andere Betreiber, die es offenbar besser können? Ich weiß nicht, ob Herr Siedentop beim Vortrag von Bahnchef Hantel in Königsbronn war. Ich jedenfalls war dort, der Auftritt war daneben und peinlich und die HZ hat sehr gut darüber berichtet.

Aber wer die Wahrheit nicht verträgt, der steinigt den Überbringer der Nachricht. Um mit Herrn Siedentop zu reden: „Soooo kompliziert“ ist das nur, wenn BahnLobbyisten wie er Nebelkerzen zünden wollen.