Unser Büchertipp:
Haupt- und Nebenstrecken in Ostwürttemberg
Württembergische T. Das Nesthäckchen der Reichsbahn und seine Vorgänger
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
Band 1: 1830 bis 1854
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< IHK-Präsidium fordert raschen Ausbau der Brenzbahn
06.03.2025 13:46 Alter: 27 days
Kategorie: Aktuelles, Umbau, Planung
Von: Johannes Röder

Oststadt wird abgehängt

Zum Bau einer neuen Eisenbahnbrücke in Heidenheim und zum Beitrag „Freie Fahrt ab September 2026“ (Ausgabe der HZ vom 4. Februar)


Der Neubau der Brenzbrücke in Heidenheim ist ein wichtiger Schritt für unsere Bahnlinie. Leider birgt die Art der Umsetzung einen ernsthaften Haken: Der Zugang zu Bahnhof und ZOB wird nach dem Eingriff von der Oststadt her merklich unbequemer sein. Dass die Treppe zwischen Piltz‘scher Unterführung und Bahnsteig 1 ersatzlos wegfallen soll, ist in der per Stadtentwicklungskonzept selbsternannten „Stadt der kurzen Wege“ schwer zu vermitteln. Schließlich wird dieser Weg täglich von vielen Menschen genutzt und geschätzt.

Fußgängerfreundlichkeit? Im modernen Städtebau ein Muss, in Heidenheim offensichtlich eine Option, die man beim ersten Widerstand über Bord wirft. Besonders bedauerlich ist diese Entwicklung vor dem Hintergrund der neuen Wohnbebauung auf dem Schlachthof-Areal. Gab es‚ nicht unlängst noch hochtrabende Überlegungen, wie der Anschluss dieses neuen Quartiers an Innenstadt und Bahnhofsviertel erfolgen soll? Ja, der Umweg über den Bahnhofsvorplatz ist objektiv zumutbar. Das Signal in die Oststadt lautet aber: Abgehängt statt angebunden.

Andernorts werden Bahnhöfe mit großem Erfolg als zeitgemäße Mobilitätsknoten in ihr Umfeld eingebettet, an reale Bedarfe der Nutzerinnen und Nutzer angepasst und Zugangshürden ab“ gebaut. Warum geschieht in Heidenheim im Jahr 2025 sehenden Auges das exakte Gegenteil?