Unser Büchertipp:
Haupt- und Nebenstrecken in Ostwürttemberg
Kalender mit Bilder der Brenztalbahn für das Jahr 2025
Württembergische T. Das Nesthäckchen der Reichsbahn und seine Vorgänger
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
04.05.18 12:44 Uhr Alter: 7 Jahre
Abgehängt im Brenztal?
Von: Andreas Häußler, Sontheim/Brenz
Leserbrief. Zur Brenzbahn und zur Haltung von Verkehrsminister Hermann („Bau des zweiten Gleises ist wichtiger als Elektrifizierung“, HZ vom 18. April)

Gleich zwei Artikel in einer Woche, die Schläge ins Gesicht der Menschen in unserer Region bedeuten! Im Mittelpunkt steht dabei immer der Verkehrsminister Hermann.

Dabei kommt der Ausdruck von Unzufriedenheit nicht nur durch unseren Landrat und viele Bürger zum Ausdruck, sondern auch durch die die Region vertretende Politiker. Aber das lässt Herrn Hermann anscheinend auch kalt.

Mit welchem Kalkül lässt er eine Region verkehrspolitisch gegen die Wand fahren und deren Bürger und Verantwortungsträger bewusst im Regen stehen? Seine Argumentation, dass die Betroffenen ihre Ansprüche selbst der Bahn gegenüber geltend machen sollten, spricht Hohn gegen die Vorgehensweise der Bahn und das Ergebnis, das dabei herauskommt. Anscheinend hat der Minister nicht die leiseste Ahnung davon, wie die Bahn auf solche Forderungen reagiert und was ein Pendler für einen Regressanspruch erbringen muss geschweige denn, was er dann erstattet bekommt. Dabei hätte Herr Hermann selbst es in der Hand, an geeigneter Stelle eine Verschärfung der geltenden Regelungen einzufordern.

Auch die Argumentation, dass von den geleisteten Strafzahlungen die Bürger wieder profitieren, ist ein Schlag in unser Gesicht, wenn die Brenzbahn und damit auch deren Benutzer in seiner Prioritätenliste sehr weit hinten stehen. Ein Schelm, der dabei etwa an unsere Landkreisgröße und die damit verbundenen geringen Wählerstimmen bei kommenden Wahlen denkt? In 14 Monaten, wenn dann der Betreiber wechselt, kann das Kind schon lang im Brunnen ertrunken sein. Daher würde ich mir jetzt oder sehr zeitnah eine effektive und wirkungsvolle, besonders aber nachhaltige Lösung des Problems wünschen. Dazu aber scheint der Verkehrsminister nicht willens oder in der Lage zu sein. Schade und sehr bedenklich! Die Ostalb liegt ja auch nicht vor der Haustüre von Stuttgart? Danke, Winfried Hermann!