Unser Büchertipp:
Haupt- und Nebenstrecken in Ostwürttemberg
Württembergische T. Das Nesthäckchen der Reichsbahn und seine Vorgänger
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
Band 1: 1830 bis 1854
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< Kritik an Hermanns Elektrifizierungsplänen
13.04.2018 10:43 Alter: 7 yrs
Kategorie: Aktuelles, Elektrifizierung
Von: PM VCD

VCD begrüßt Elektrifizierungskonzept des Landes für Bahnstrecken Elektromobilität auch im ländlichen Raum

Das vom Land Baden-Württemberg vorgestellte Elektrifizierungskonzept für Bahnstrecken wird vom ökologischen Verkehrsclub VCD begrüßt.


 Nachdem aktuell die Elektrifizierung der Südbahn begonnen habe, sei es richtig und wichtig, die nächsten Strecken zügig unter Fahrdraht zu bekommen, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb: „Während elektrische PKWs noch immer Akzeptanzprobleme haben, ist die Elektromobilität auf der Schiene schon seit über 100 Jahren bewährt und ermöglicht einen leistungsfähigen und umweltfreundlichen Bahnverkehr“. Dennoch seien bislang in Baden-Württemberg nur rund 63% des Netzes elektrifiziert und bestünden empfindliche Lücken, die sich gerade auch bei der Rastatt-Sperrung im vergangenen Jahr sehr negativ bemerkbar gemacht haben, so der VCD.

Nach jahrelangem Zögern habe dies nun auch die Bundesregierung erkannt und plane zusätzliche Streckenelektrifizierungen. Nachdem Bayern sein Konzept für Streckenelektrifizierungen schon vorgestellt habe, sei es wichtig, dass nunmehr auch Baden-Württemberg seine Prioritäten gegenüber dem Bund deutlich mache, damit auch das Ländle von dem geplanten Bundesprogramm profizieren könne, erklärt Matthias Lieb.

Die Prioritätensetzung des Landes könne der VCD weitgehend nachvollziehen, seien darin doch viele VCD-Vorschläge enthalten. Hohe Priorität sieht der VCD beim Lückenschluss Basel – Friedrichshafen, damit im Süden des Landes eine leistungsfähige Schienenachse entsteht und weiterhin Direktzüge Ulm – Basel angeboten werden können. Aus VCD-Sicht hätten die Brenzbahn und die Donautalbahn ebenfalls in Stufe 2 aufgenommen werden sollen, um die geplante S-Bahn Ulm von Beginn an elektrisch betreiben zu können und den schweren Güterverkehr im Donautal umweltfreundlicher abwickeln zu können. Auch die laufenden Planungen zum teilweise zweigleisigen Ausbau der Brenzbahn können von einer Aufnahme ins Elektrifizierungskonzept nur profitieren, so dass diese mit 70 km recht kurze Lücke geschlossen werden könne.