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17.05.17 10:46 Uhr Alter: 8 Jahre
„Tag der offenen Lokschuppentür“ am 25.5. / 15 Jahre ehrenamtlicher Museumsbahnbetrieb
Von: HMB, Hannes Ortlieb
Viele Fahrzeuge der Härtsfeldbahn konnten deren Ende im Jahr 1972 auf unterschiedlichste Weise überleben: Sei es als Spielplatz- oder Denkmallok wie die seit über 20 Jahren wieder unter Dampf stehende Lok 12 und ihre in Aufarbeitung befindliche Schwester Lok 11 oder die Triebwagen auf anderen Bahnlinien. Triebwagen T 33 fristete ein trauriges Dasein in Amstetten, bis er im Sommer 1984 vom heutigen Vereinsvorsitzenden Werner Kuhn entdeckt und geborgen wurde. Die führte zur Gründung des heute ein komplettes kleines Bahnunternehmen umfassenden Härtsfeld-Museumsbahn e.V. Seit 2002 und damit rund 15 Jahren können die Fahrgäste wieder das Fahrgefühl mit beiden Traktionsarten erleben. Kinder können im T 33 prima schon einmal die Lokführerperspektive erleben und wer brav fragt, darf auch schon einmal einen der zahlreichen Knöpfe des Führerstandes bedienen.

Foto: HMB

Zum „Tag der offenen Lokschuppentür“ an Christi Himmelfahrt, 25. Mai, kann man sich bei den Aktiven über die vielfältigen Arbeiten im Verein informieren: Von der Archivarbeit und Besucherbetreuung im Museum über den Fahrkartenverkauf am Schalter wie auch auf dem Zug bis hin zu körperlicher Arbeit auf den Führerständen von Dampflok und Dieseltriebwagen wie auch im Gleisbau, der sonstigen Streckenpflege und natürlich der Fahrzeuginstandhaltung und -aufarbeitung. Den aktuellen Stand der Aufarbeitung der Dampflokomotive 11 und der Gleisbau zum Härtsfeldsee sind tolle Beispiele für eine abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung, bei der jede helfende Hand (fast) jeglichen Alters willkommen ist. Aber auch für diejenigen, die einfach nur mitfahren möchten, sind Lok 12 und Triebwagen T 33 als Hauptattraktionen mit ihren Zügen im Einsatz. Im Lokschuppen ist für das leibliche Wohl gesorgt und mit einem Oldtimerbus kann man beschauliche Rundfahrten über das Härtsfeld unternehmen - mit zeitweiser Parallelfahrt zum Museumszug und Abstechern zu Schloss Taxis in Dischingen und der Stauferburg in Katzenstein. Für Spaziergänger und Wanderfreudige bietet sich der Endbahnhof Sägmühle als idealer Startpunkt für kleinere Touren zum Golfclub am Hochstatter Hof und durch die Wacholderheide Zwing oder zum Härtsfeldsee und zur Burg Katzenstein. Wer entlang der Bahnstrecke wieder Richtung Neresheim geht, kann sich am Lehrbienenstand des Bezirksbienenzuchtvereins Neresheim am früheren Steinbruch bei der Gläsernen Produktion darüber informieren, wie eigentlich Honig gemacht wird.

Die Museumszüge starten in Neresheim um 10:05, 11:20, 13:15, 14:35, 16:00 und 17:20 zu ihrer beschaulichen Fahrt durch das idyllische Egautal hinab zur Sägmühle. Kleinkinder, Kinderwagen und Fahrräder werden kostenfrei in den Zügen mitgenommen. Eine zeitige Anreise wird empfohlen, um den Tag genießen zu können. Zur Zugfahrt gehört auch der Besuch des Härtsfeldbahn-Museums im 1. Stock des Bahnhofsgebäudes (Hintereingang), er ist im Fahrpreis inbegriffen.

 

Infos:

Härtsfeld-Museumsbahn e.V., Dischinger Str. 11, 73450 Neresheim, www.hmb-ev.de, information(at)hmb-ev.de, 0172/9117193