Vollkommen unverständlich ist es Stoch, dass die Brenzbahn keine Erwähnung im derzeitigen Arbeitsentwurf des Bundesverkehrswegeplans findet, zumal die Planung zum abschnittsweise zweigleisigen Ausbau durch die Interessengemeinschaft Brenzbahn bereits in vollem Gange sei. Nach Angaben des IG-Vorsitzenden Landrat Thomas Reinhardt rechne man mit einer Realisierung bis 2019, um die Finanzierung durch das dann auslaufende Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) sicherzustellen.
"Die Elektrifizierung der Brenzbahn und der weitere Ausbau muss als nächster Schritt unbedingt in den Bundesverkehrswegeplan 2030", so Stoch.
"Diese Maßnahme ist wichtig für den geplanten Anschluss an die Regio-S-Bahn Donau-Iller und eine bessere Anbindung an den Schienennah- und fernverkehr." Landesverkehrsminister Hermann habe den Ausbau der Brenzbahn als „verkehrspolitisch sinnvoll“ bezeichnet, weil er Vorteile für die Umsetzung des vom Land beabsichtigten Fahrplankonzepts bringe. Wie eine Finanzierung durch den Bund allerdings über 2019 hinaus aussehen wird, sei noch unklar. Auch deswegen ist für Stoch eine Aufnahme der Brenzbahn in den Bundesverkehrswegeplan wichtig.
Stoch hat sich an die zuständige Koordinatorin der Landesgruppe, die Schwäbisch-Haller Bundestagsabgeordnete Annette Sawade, gewandt, um die Brenzbahn in den Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen.
Ebenso wird sich Stoch auch weiterhin bei der neuen Landesregierung für die Brenzbahn stark machen. Im Fall, dass das Verkehrsressort in den Händen von Winfried Hermann bleibt, geht Stoch davon aus, dass der Minister zu seinem bereits gegebenen Wort steht und den Ausbau und die Elektrifizierung unterstützt. Sollte die CDU den Verkehrsminister stellen, könne sie zeigen, wie ernst es ihr mit der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im ländlichen Raum ist, und die Aufnahme in den Verkehrswegeplan im unionsgeführten Bundesverkehrsministerium durchsetzen.