Beim 81. bayerisch-württembergischen Kommunalstammtisch am Dienstagabend im Restaurant Stark in Dillingen war die Brenzbahn deswegen kurz ein Thema, weil bei dieser Zusammenkunft Bächingens Bürgermeister Roland Grandel wissen wollte, was es denn in puncto Bahn und beim Planfeststellungsverfahren für die Bundesstraße 492 zwischen Brenz und Hermaringen Neues gebe.
Heidenheims Landrat Thomas Reinhardt bestätigte, dass das laufende Planfeststellungsverfahren für den Lückenschluss der B 492 um einen Punkt erweitert werden müsste: „Wir hoffen, dass nach Planungsende die Umsetzung der Baupläne zügig möglich ist und das Baugeld für das etwas mehr als zwei Kilometer lange Straßenstück dann auch zur Verfügung steht.“ Er stehe im Kontakt mit Regierungspräsident Johannes Schmalzl in Stuttgart und hoffe auf einen guten Ausgang aller Bemühungen.
Reinhardt erinnerte daran, dass in Sachen Brenzbahn ja nicht an eine durchgängige Zweigleisigkeit gedacht sei. Es sollten aber insgesamt sieben Kilometer Bahnstrecke ein zweites Gleis haben, unterstrich Reinhardt und rief noch einmal den BrenzbahnGipfel im Frühjahr in Erinnerung, bei dem auf Schloss Brenz der Interessenverband geschmiedet worden sei, an dem auch die Regionalverbände Donau-Iller und Ostwürttemberg, die Landkreise Heidenheim, Alb-Donau, Neu-Ulm und der Ostalbkreis beteiligt waren. Ins Boot habe man auch die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammer und die Anliegergemeinden geholt.
Die Brenzbahn fahre an der Grenze ihrer Kapazität und könne keine zusätzlichen Verkehre mehr auf der Schiene verkraften, sagte Reinhardt. Noch unklar sei, wer welchen Anteil der Baukosten letztlich aufzubringen habe.
Bei einem Gespräch im Landratsamt habe der Verkehrsminister vor kurzem diese Finanzierungszusage gemacht. „Bis wir die Zweigleisigkeit erreicht haben, ist das noch ein sehr, sehr weiter Weg“, ahnte Reinhardt und hofft auf die Durchbindung der Regio-S-Bahn aus dem Großraum Ulm auch auf die Brenzbahn.