Zwei Aufzüge sorgen am Giengener Bahnhof dafür, dass Kunden der Bahn, die etwa mit schwerem Gepäck oder mit Kinderwagen auf die Bahnsteige wollen, nicht die Stufen nehmen müssen.
Offensichtlich führt dieses Serviceangebot aber vermehrt zu Frust, Ärger und auch psychi schen Beeinträchtigungen bei Nutzern: „Fast jede Woche bleibt der Aufzug in der Unterführung am Bahnhof hängen“, sagte Rubens Link, Fraktionsvorsitzender von Unabhängigen/Grünen, am Donnerstagabend bei der Sitzung des Gemeinderats.
Für diejenigen, die im Aufzug steckenblieben, sei dies eine wahre Tortur: „Die Leute sind bei den beengten Verhältnissen an der Grenze. Sie haben danach sogar psychische Probleme.“ Wie Link berichtete, habe er sich am vergangenen Wochenende mit Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Giengen unterhalten, die ihm berichtet hätten, dass sie des Öfteren Richtung Bahnhof ausrücken müssten, um im Lift steckengebliebene Menschen wieder zu befreien.
Könne die Feuerwehr diesen Dienst nicht übernehmen, müssten gar Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma aus Heidenheim nach Giengen fahren, um den Aufzug wieder in Gang zu setzen oder die Türen zu öffnen. „In erster Linie ist die Bahn Eigentümer des Aufzugs und insofern auch für Probleme zuständig. Wir sind mit der Bahn in Kontakt. Ich werde das Thema ansprechen“, versprach Oberbürgermeister Gerrit Elser.