Wie Rivoir erfahren hat, ist das Projekt Anfang Juni bei einem Abstimmungstreffen zwischen Bund, Bahn und Eisenbahn-Bundesamt auf eine „Nachrückeliste“ für den Zeitraum von 2016 bis 2019 gesetzt worden.
Sollte sich der Bund bei dem Projekt aus der Verantwortung stehlen, wäre das „glatter Wortbruch“, sagt Rivoir. Denn Bedingung für eine Finanzierung der Strecke Ulm–Friedrichshafen–Lindau im Verkehrswegeplan sei ein Baubeginn im kommenden Jahr.
„Das Land hat seine Hausaufgaben gemacht“, betont Rivoir. Was fehle, sei die Unterschrift des Bundesverkehrsministeriums unter der Finanzierungsvereinbarung. Die Elektrifizierung der Südbahn soll rund 226 Millionen Euro teuer werden.