Landrat Thomas Reinhardt hatte sich als Chef der neuen IG Brenzbahn ernsthaft besorgt über die Pläne des grünen Verkehrsministeriums gezeigt: Das Land plant einen Stundentakt, aber auch die Streichung der RE-Verbindungen auf der Brenzbahn: Nur noch schnelle IRE- und langsame RBZüge sollen bleiben – für Reinhardt stellt das die Leistungsfähigkeit der Brenzbahn ebenso wie den dringend geforderten Ausbau mit zweigleisigen Abschnitten infrage (Beitrag „Rückschritt für Brenzbahn?“ vom 31.
Mai).
Zu der Sorge bestehe kein Anlass, meint nun das grüne Gespann aus der „Paten-Landtagsabgeordneten“ Andrea Lindlohr und der Grünen-Kreisrätin Margit Stumpp. „Es ist gut für die Region, dass das Landesverkehrsministerium nach Wegen sucht, den Interregio-Express auf der Brenzbahn stündlich fahren zu lassen“, so Lindlohr: „Den Ausbau der Brenzbahn mit zweigleisigen Stellen, den das Land im Bundesverkehrswegeplan angemeldet hat, unterstützen wir auf allen Ebenen.Welcher Fahrplan bis auf den jetzigen Schienenwegen möglich ist, wird die Studie des Verkehrsministeriums zeigen.“ „Es geht alles seinen Gang“, findet auch Margit Stumpp: „Und dabei unterstützt uns das Land.
In den kommenden Beratungen müssen alle an einem Strang ziehen, um gemeinsam Verbesserungen zu erreichen. Dabei sind die abschnittsweise Zweigleisigkeit und die Verbesserung des Taktes eingeschlossen.“ Zudem werde das Land auch bei der Einführung eines generellen Stundentakts im IRE-Verkehr die Auswirkungen auf andere Verkehre auf den Strecken in Betracht ziehen. Vorfestlegungen fänden dabei laut Landesverkehrsministerium nicht statt, sagen die grünen Politikerinnen.