Bei der EP20 handelt es sich um eine der leistungsstärksten Streckenlokomotiven Europas. Die Lok verfügt über drei Drehgestelle mit jeweils zwei angetriebenen Achsen. Die Maximalleistung der Lok liegt bei 7,2 Megawatt, was einer Leistung von ca. 100 PKW entspricht. Für den russischen Hersteller, die Transmashholding, war es Voraussetzung, dass das Getriebe auf die hohen Achslasten von 22,5 Tonnen sowie die extremen Wetterverhältnisse ausgelegt ist.
Außentemperaturen von minus 50 Grad bis plus 55 Grad Celsius setzen den Antriebseinheiten der Lokomotive zu. Genau diesen Anforderungen entspricht das von Voith neu entwickelte, vollabgefederte einstufige Stirnradgetriebe mit Abtriebs-Hohlwelle vom Typ SEH-525. Ab 2014 liefert Voith monatlich zwölf Radsatzgetriebe nach Russland.
Die Russische Eisenbahn wird insgesamt 200 neue EP20 Lokomotiven in Dienst stellen. Die ersten davon verkehren bereits mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h auf der Strecke zwischen Moskau und St. Petersburg. Auch Besucher der olympischen Winterspiele 2014, die auf der Fahrt nach Sotschi sind, werden mit diesem modernen Schienenkraftpaket befördert.
Unser Büchertipp:
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
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Russisches Kraftpaket erhält Voith Radsatzgetriebe
Von: pm Voith
Die Russische Eisenbahn (RZD), größter Bahnbetreiber in Russland, investiert derzeit stark in die Modernisierung der Fahrzeugflotte. Seit 2011 wird die Baureihe EP20, eine sechsachsige Elektrolokomotive, in Russland gebaut. Für 134 Lokomotiven dieser Baureihe liefert Voith jetzt 804 Radsatzgetriebe.