Mich hat es gefreut zu lesen, dass der Ausbau der Brenzbahn geplant wird. Als Pendler zwischen Sontheim und Oberkochen bin ich beinahe täglich dort unterwegs und freue mich über jede Verbesserung.

Den Planern sollte es für die nahe Zukunft aber gelingen, die aktuellen Fahrpläne einzuhalten oder einzufordern. Mir kommt es so vor, als sei jeder zweite Zug verspätet – während des Umbaus der Brenzbahn war es um die Pünktlichkeit nicht so schlecht bestellt.

Außerdem ist die Wagenkapazität in den Stoßzeiten oft nicht ausreichend und veraltet – soll das so bleiben? Sind hier schon die Kosten für Stuttgart 21 spürbar? In dem Beitrag wird auch über die Zunahme des Güterverkehrs geschrieben.

Das Brenztal soll das Brenztal bleiben und nicht zum Rheintal werden, dies wünsche ich mir als Anlieger. Sollte es doch zu einer Zunahme des Güterverkehrs kommen, muss die Bahn leise laufende Waggons und Lokomotiven einsetzen.

Es verwundert mich, dass für Niederstotzingen ein Halt der IRE geplant ist. Ein paar Mal habe ich schon die Gemeindeverwaltung Sontheim aufgefordert, sich bei den regionalen Fahrplankonferenzen für den Halt der IRE-Züge in Sontheim einzusetzen. Haben die Vertreter Sontheims zu leise gesprochen, wurden sie nicht gehört? Auch im Landratsamt habe ich diesbezüglich schon nachgefragt, dort wurde mir mitgeteilt, dass dies eine Gemeindeangelegenheit sei.

Für den Halt der IRE-Züge in Sontheim spricht das hohe Fahrgastaufkommen ebenso wie die Aufteilung der Strecke zwischen Giengen, Hermaringen, Bergenweiler, Sontheim, Niederstotzingen, Rammingen und Langenau: Sontheim liegt in der Mitte zwischen Giengen und Langenau.

Aktuell haben schon mehrere IRE-Züge eine Kreuzung mit Gegenzügen in Sontheim und müssen somit langsam fahren, also könnte auch ein fahrplanmäßiger Halt gemacht werden.