Hinzu kommen jedoch noch knapp 100 000 Euro für die Bekämpfung des Schwammes, die notwendige Desinfektion und die Vorbeugung gegen einen erneuten Befall. Dieser Auftrag wurde bislang jedoch noch nicht vergeben.
Der Beschluss, den Lokschuppen zu sanieren, weil er vom Hausschwamm, befallen ist, fiel bereits im Oktober 2010. Die Sanierung hat sich jedoch deutlich verzögert, weil zunächst ein Gutachter feststellen musste, wer für den Schaden an dem historischen Gebäude aufkommen muss. Läuft alles nach dem Willen der Verwaltung, dann soll die Sanierung noch im Januar 2013 beendet sein, so dass der sehr gefragte Veranstaltungsort Oberbürgermeister Bernhard Ilg zufolge voraussichtlich ab Februar wieder gebucht werden kann. Beim Hausschwamm handelt es sich im Schädling, der vor allen Dingen hölzerne Teile in Gebäuden befällt.
Er ist für den Menschen weder giftig noch in sonst einer Weise schädlich. Zuletzt war davon ausgegangen worden, dass der Hausschwamm bereits seit langer Zeit in dem Gebäude auftritt, jedoch nicht auffällig war.
Erst durch die Sanierung des historischen Gebäudes im Vorfeld der Landesgartenschau sowie die Nachnutzung und der damit verbundene Einbau von Heizung, die wiederum für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgte, scheint der Schädling wieder zum Leben erweckt worden zu sein und breitete sich im Laufe der Jahre in weitere Teile des Gebäudes aus.
Ein einziger handflächengroßer Fruchtkörper bildet etwa acht bis zehn Millionen mikroskopisch kleine Sporen, die allein schon durch den kleinsten Luftzug weiterverbreitet werden und dementsprechend überall anzutreffen sind. ui/Foto: Archiv