Wohin soll der Aufzug gebaut werden? Muss die Treppe umgebaut oder geschwenkt werden? Inwiefern muss der Denkmalschutz beim Bahnhofsgebäude berücksichtigt werden? Wie verhält es sich mit dem Baugrund und welche Rolle spielt das Grundwasser an dieser Stelle? Dies sind alles Fragen, die vor dem Beginn des Umbaus geklärt werden müssen. Wie eine Bahnsprecherin bestätigt, hat die Bahn dieser Tage die Projektmanagementleistungen vergeben, die bis zur Genehmigung und den Ausschreibungen sämtliche Schritte beinhalten. Einen Zeitpunkt für den Baubeginn konnte die Bahnsprecherin allerdings in dieser Phase der Planungen noch nicht nennen. Sobald dieser feststehe, werde man jedoch darüber informieren. Sicher ist allein, dass die Bahn in den nächsten Wochen auf die Stadt zugehen wird, um die Planungen gemeinsam voranzutreiben.
In Heidenheim hat man indes die Hoffnung, dass der Aufzug bereits 2013 fertig sein könnte. Nicht umsonst ist die Stadt der Bahn in finanziellen Dingen erheblich entgegengekommen und hat damit erreicht, dass der Bahnhof Heidenheim im Bahnhofsmodernisierungsprogramm der Bahn AG vorgezogen wurde. Beschleunigend gewirkt hat dabei die Zusage, dass die Stadt die Planungskosten übernimmt und sich zudem mit 15 Prozent an den Baukosten beteiligt. Für die Planungskosten hat die Stadt im Haushalt bereits 338 000 Euro eingestellt. 283 000 Euro schießt die Stadt zum insgesamt auf 2,2 Millionen Euro kalkulierten Aufzugsbau zu.
Der Einbau des Aufzugs ist allerdings erst der erste Schritt des Umbaus, der sich insgesamt über fünf Jahre ziehen wird. Auch wenn von der Bahn derzeit noch kein genauer Zeitplan genannt wird, so hat Oberbürgermeister Bernhard Ilg bereits im Sommer vorigen Jahres bei Gesprächen mit Bahnvertretern einen groben Ablauf genannt bekommen. Ilg sprach davon, dass bis 2018 die Bahnsteige so angehoben werden, dass die Bahnreisenden eben in die Züge einsteigen können. Ebenfalls erneuert wird dabei auch die Beleuchtung sowie das Bahnhofsumfeld.