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Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
24.10.11 19:10 Uhr Alter: 13 Jahre
Stadt nimmt Stellung zu Stuttgart 21 - Gemeinderat will über Vorteile informieren
Von: dam HZ
NIEDERSTOTZINGEN. Von Vorteil für Stadt und Region – so bewertet der Niederstotzinger Gemeinderat das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21, zu dem es am 27. November eine Volksabstimmung in BadenWürttemberg geben soll.

Bürgermeister Gerhard Kieninger erklärte in der Sitzung, dass er in diesem Fall nicht zur Zurückhaltung verpflichtet sei. Der Regionalverband befürworte eine Ertüchtigung der Brenzbahn. Kieninger sah hier einen Zusammenhang mit einer verbesserten Anbindung der Region an den Stuttgarter Flughafen und die Innenstadt der Landeshauptstadt.
Schriftlich erklärte er in den Unterlagen zur Beratung über eine Stellungnahme der Stadt zu Stuttgart 21 seine „befürwortende Haltung“.
Zentrale Frage in der Diskussion im Gemeinderat war es, ob eine Bürgerinformation durch die Stadt zu der geplanten Volksabstimmung vom Gremium für notwendig erachtet wird. Stadträtin Sylvia Bader (CDU-WB) befürwortete eine mehrfache Information der Bürger durch die Stadt. Es gelte, die Vorteile des Projekts für den ländlichen Raum hervorzuheben und auf die Nachteile einer Ablehnung von Stuttgart 21 hinzuweisen. Der Bürgermeister ergänzte an dieser Stelle, dass der Ausstieg aus dem Projekt genauso Geld kosten werde wie seine Realisierung.
Auch Sylvia Baders Fraktionskollege Matthias Klaiber befand, dass möglichst viel auf die Sache aufmerksam gemacht werden solle: „Als Wirtschaftsstandort brauchen wir das Ding.“ Es sei wichtig, sich zu positionieren und zu informieren, meinte Günter Mayr (BWI). Stuttgart 21 bringe eine erhebliche Zeitersparnis im Bahnverkehr mit sich. Viele Leute aus der Region würden zum Arbeiten nach Stuttgart bzw. zur Messe oder zum Flughafen fahren.
Für eine knappe und einfache Darstellung der Vorteile sprach sich Theodor Feil (SPD) aus. Und der Bürgermeister betonte, dass S 21 kein „losgelöstes Stuttgarter Thema“ sei. „Wir sind am Ausbau interessiert“, sagte Manfred Roth (CDU-WB). Irgendwann müsse hier die Brenzbahn mit hineingenommen werden.
Einstimmig votierte das Gremium dann für die Information der Bürger durch die Stadt mit „allgemein verständlichen Formulierungen“.