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14.10.11 20:22 Uhr Alter: 13 Jahre
Baubeginn verzögert sich weiter - Radweg-Bahnübergang: Eisenbahnbundesamt schiebt die Papiere nur hin und her
Von: Klaus-Dieter Kirschner
HERMARINGEN. Unweit vom Netto-Markt soll es an dem Bahnübergang an der äußeren Friedrichstraße am Abzweig des Giengener Weges einen separaten, durch eine eigene Schrankenanlage gesicherten Überweg für Radfahrer geben.

Die Schranken am Hermaringer Bahnübergang sind unten. Der Regional-Express braust an den wartenden Autos vorbei. Rechts von dem Vorfahrt-achten-Schild soll es einen eigenen Bahnübergang für die Radfahrer geben. Ein Radweg muss nur noch verlängert werden. Foto: kdk

Als der Gemeinderat den Finanzzwischenbericht – wir berichteten darüber – vorgelegt bekam, beschlossen die Ratsmitglieder in ihrer Sitzung, die 10 000 Euro Kostenanteil der Gemeinde aus dem Etat 2011 zu streichen. Mit diesem Geld sollte an dem besagten Bahnübergang der Lückenschluss im Radwegenetz erreicht werden.

Die Streichung erfolgt, weil 2011 nicht mehr mit dem Bau zu rechnen sei, sagte Bürgermeister Jürgen Mailänder. Auf Nachfrage von Gemeinderat Karl-Heinz Klein (WdA) wurde das Gemeindeoberhaupt konkret: „Das ist ein Drama hoch drei! Seit fünf Jahren stehen wir im Kontakt mit dem Eisenbahnbundesamt. Dort liegen die Pläne und werden hinund hergereicht. Schickt man eine Mail, um zu hören, wie der aktuelle Sachstand ist, wartet man drei Monate auf eine Antwort.

Mitte dieses Jahres sollte der Radweg gebaut werden.“ Im Grunde sei man meilenweit von einem Bautermin entfernt.

So die Einschätzung des Hermaringer Gemeindeoberhaupts Mailänder in der öffentlichen Sitzung.

Vielleicht wird sich 2012 dann doch mal etwas bewegen – an dem Bahnübergang draußen am Ortsrand. Vorsorglich wird es im neuen Etat wieder einen Finanzansatz geben.