Sollte der Termin platzen, drohe eine Verschiebung des Projekts um mindestens ein Jahr, schlimmstenfalls auf unbestimmte Zeit, betonte Hermann Vogler, Vorsitzender des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben. Die Finanzierung müsse jetzt durch einen Vertrag zwischen Bund und Land geregelt werden, entsprechende Verhandlungen würden laufen.

Die Elektrifizierung und der Ausbau der Strecke Ulm-Biberach-RavensburgFriedrichshafen-Lindau kostet voraussichtlich 140 Millionen Euro. Die Hälfte davon würde das Land Baden-Württemberg übernehmen, sofern der Bund die zweite Hälfte trägt. Ein entsprechendes Angebot läge dem Verkehrsministerium in Berlin vor, sagte Fricke. Das Angebot reiche sogar soweit, dass das Land die erste Bauphase mit 70 Millionen finanziert, so dass der Bund erst ab 2014 das Geld zur Verfügung stellen müsste.

Die Bahn und der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben haben nach eigenen Angaben die Planungen für die Erneuerung der Strecke abgeschlossen. Als nächstes gelte es, die Bürger zu informieren und die Pläne beim Eisenbahn-Bundesamt einzureichen.