Am 25. September 2007 wurde der Abschnitt Sägmühle – Härtsfeldsee – Bahnhof Katzenstein in Angriff genommen. Es war die Grenzüberschreitung vomOstalbkreis in den Landkreis Heidenheim. Unter den Gästen beim Baubeginn herrschte Einmütigkeit über die Wichtigkeit des Ausbaus der Museumsbahn für die Region.
Die „Attraktion für das Härtsfeld“, von der die Rede war, rückt näher. Von der Überquerung des Weges zum Hochstatter Hof bis Iggenhausen sind es knapp 1,5 Kilometer. Der Fahrradweg, der bisher über die Bahntrasse verlief, wurde verlegt. In Iggenhausen wird, so der HMB-Vorsitzende Werner Kuhn, ein Haltepunkt angelegt. Auch soll die einstige hölzerne Wartehalle dort wieder erstehen. Erhebliche Kosten werde aber der Wiederaufbau der unterhalb Iggenhausen liegenden Stahlträgerbrücke über die Egau verursachen.
Mit dem Blick auf den Härtsfeldsee geht es dann dem „Hauptbahnhof“ Katzenstein zu, der an der früheren Stelle als gemauerte Wartehalle wieder errichtet werden soll. Dieser Bahnhof wird, ähnlich wie der Bahnhof Sägmühle, ein Umfahrgleis mit Mittelbahnsteig erhalten.
Den Fahrgästen wird mit der dann 5,65 Kilometer langen Strecke mehr Erlebnis geboten. Ein Zwei-Zug-Betrieb mit Kreuzung im Bahnhof Sägmühle werde sich anbieten, sagte der Vorsitzende.
Der Weiterbau der Bahnstrecke hat seinen Preis, wobei der HMB
stets auf gesicherte Finanzierung der Unternehmungen achte. Der Bau der Strecke Sägmühle – Katzenstein wurde auf 567 000 Euro veranschlagt. Finanziert wird durch Zuschüsse aus dem EUProgramm Leader durch Kommunen, Landkreise, Spenden und Eigenleistungen der Vereinsmitglieder.
Zu denArbeiten an derNeubaustrecke sagte Kuhn, dass die Wetterextreme in diesem Jahr – langer Winter, verregnetes Frühjahr und Hitzewelle – den HMB im Zeitplan zurückgeworfen hätten. Die Gleisbaurotte sei immer auf der Strecke, wenn das Wetter ein Arbeiten im Freien zulasse. Die notwendigen Schwellen werden auf dem Bahngelände in Neresheim aufbereitet und dann auf der Bahntrasse ausgelegt.