Der Landkreis Heidenheim ist bereit, die Speerspitze für die anderen Anrainer-Landkreise zu bilden, wenn es um den weiteren Ausbau der Brenzbahn geht. Dies kündigte Landrat Hermann Mader bei der letzten Sitzung des Kreistagsausschusses für Umwelt, Bauwesen und Verkehr an.
SPD-Sprecher Jörg Ehrlinger hatte im Nachklang des großen ÖPNV-Symposiums angeregt, frühzeitig die Anliegerkommunen anzusprechen, ob und wieweit sie sich an einem zweigleisigen Ausbau der Brenzbahn finanziell beteiligen werden. „Ich hätte gerne einen realen Plan“, meinte Ehrlinger. Man müsse nicht mehr auf weitere Gutachten warten, denn schließlich wisse man, wo der Schuh drücke.
Letztes gestand Landrat Hermann Mader zu. Doch wenn man zur Bahn gehe, dann müsse man mit fundierten Zahlen kom-men.
Solche Zahlen werde bis zum Herbst eine Kosten-NutzenBerechnung ergeben. Erst wenn diese vorliege, so Mader, sei es auch sinnvoll, über die mögliche Aufteilung der Kosten zu sprechen.
Noch sei es zu früh, an die Kommunen zu denken. Erst müsse auf Ebene der Landkreise eine Interessengemeinschaft Brenz-bahn eingerichtet werden.
Da der Landkreis Heidenheim den größten Streckenanteil an der Brenzbahn habe, sei man bereit, unter den Landkreisen „sich den Hut aufzusetzen“. Mader: „Wir gehen sehr strukturiert vor.“