Unser Büchertipp:
Haupt- und Nebenstrecken in Ostwürttemberg
Kalender mit Bilder der Brenztalbahn für das Jahr 2025
Württembergische T. Das Nesthäckchen der Reichsbahn und seine Vorgänger
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
05.06.10 01:53 Uhr Alter: 15 Jahre
Kaiser Wilhelm fuhr mit der Hohenzollernbahn zu Stammsitz seiner Ahnen
Von: Uwe Oster / HZ
Im fernen Berlin hatte die „Hohenzollernbahn“ ganz besondere Nutznießer: Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Wilhelm II. konnten die Burg Hohenzollern, Stammsitz ihrer Ahnen, nun auch auf dem Schienenweg erreichen – wenngleich mit den Württembergischen und nicht mit den Preußischen Staatseisenbahnen.

Der „Zollerbahnhof“ wurde eigens für die hohen Herrschaften zu Füßen der Burg Hohenzollern im heutigen Bisinger Teilort Wessingen errichtet. Im Stil ist er der neugotischen Burg angeglichen, der „Kaiserliche Wartesaal“ ist reich geschmückt und erinnert eher an ein Schloss.

Die Hohenzollerische Landesbahn, deren eigenes Schienennetz die ehemaligen Fürstentümer von West nach Ost durchquert, wurde erst 1899 gegründet.

Und während Hohenzollern von der politischen Landkarte längst verschwunden ist, fährt die „HzL“ noch immer munter weiter, mittlerweile nicht nur auf dem eigenen Netz, sondern auch auf jenem der Deutschen Bahn.