Unser Büchertipp:
1919 bis 2019
Die Schmalspurbahn Marbach–Beilstein–Heilbronn
Kalender mit Bilder der Brenztalbahn für das Jahr 2024
Die schöne Württembergerin und ihre Vorgänger
150 Jahre Eisenbahngeschichte
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
25.03.10 13:34 Uhr Alter: 14 Jahre
Gleise nicht überschreiten - Fahrtwind sorgt für großen Sog
Von: Klaus-Dieter Kirschner HZ
SONTHEIM/BRENZ. „Aus gegebenem Anlass“ warnt die Bundespolizei eindringlich vor allem Schüler, die es eilig haben und noch den Zug am Bahnhof Sontheim erreichen wollen.

Wiederholt wurde gemeldet, dass Schüler die Gleise überqueren und sich damit extrem in Gefahr begeben. Die „Bahnpolizei“ betont, dass Züge zum Teil 100 Stundenkilometer schnell sind, wenn sie nicht halten müssen. Der Anhalteweg liegt dann bei bis zu eintausend Metern. Bei ungünstigen Wetter- oder Windverhältnissen wird mitunter ein nahender Zug nicht gehört oder aber zu spät bemerkt. Der Fahrtwind (Sog) eines Zuges ist extrem gefährlich und wird von vielen unterschätzt.

Wie die Bundespolizei in Ulm mitteilte, wurde erst Anfang März im Bahnhof Göppingen ein 17-Jähriger von einem durchfahrenden Zug mitgerissen und getötet. Der Junge stand zu nahe an der Bahnsteigkante. Allein im Jahr 2008 verloren in Deutschland auf diese Weise 40 Kinder oder Jugendliche ihr Leben.

Wer verbotenerweise die Gleise überschreitet und dabei von der Bahnpolizei erwischt wird, zahlt 25 Euro Verwarnungsgeld. Muss ein Lokführer eine Notbremsung einleiten, hat dies strafrechtliche Konsequenzen. Der Tatvorwurf: gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr.