Unser Büchertipp:
Haupt- und Nebenstrecken in Ostwürttemberg
Kalender mit Bilder der Brenztalbahn für das Jahr 2025
Württembergische T. Das Nesthäckchen der Reichsbahn und seine Vorgänger
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
11.01.10 00:21 Uhr Alter: 15 Jahre
Stuttgart 21, S-Bahn Ulm: „Steilvorlagen“ für eine schnelle Brenzbahn
Von: Hendrik Rupp HZ
Für Landrat Hermann Mader sind es „Steilvorlagen“ für eine Verbesserung der Brenzbahn: Wie von der Politik nimmermüde erwähnt, soll der Neubau der Bahnstrecke UlmStuttgart sowie das Stuttgart-21-Projekt halbstündige Fahrzeiten von Ulm zum Stuttgarter Flughafen ermöglichen.

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„Es wäre doch ein Hohn, wenn man von Ulm nach Heidenheim länger unterwegs wäre“, so Mader gegenüber unserer Zeitung.

Aber auch andere Verkehrsprojekte hat der Landrat im Blick: 2012 soll die „Südbahn“ von Friedrichshafen nach Ulm elektrifiziert werden – auch dort wartete man über 100 Jahre darauf.

Die Brenzbahn wäre dann das letzte, 72 Kilometer lange stromlose Stück zwischen Nürnberg und dem Bodensee.

Ebenfalls Wasser auf die Mühlen des Landrats könnte der Plan einer Ulmer S-Bahn sein, den der Regionalverband Donau-Iller verfolgt: Die Brenzbahn könnte in den S-BahnVerbund aufgenommen werden, Ulm hätte gerne schnelle halbstündige Verbindungen mindestens bis Heidenheim. Die Idee schmeckt dem Landkreis so gut, dass er die Ulmer S-Bahn-Studie sogar mitfinanzierte.

Ein letzter Grund für Landrat Maders Druck aufs Gaspedal ist schließlich die anstehende Fortschreibung des Generalverkehrsplans (GVP) des Landes Baden-Württemberg: In dem Planwerk soll festgehalten werden, was Baden-Württemberg bis 2025 an neuen Verkehrswegen benötigt und bauen möchte. „Da müssen wir mit der zweigleisigen Brenzbahn rein“, so Mader gegenüber unserer Zeitung.

Und eine mehrspurig ausgebaute Bundesstraße 466 vom Filstal nach Heidenheim will der Kreis gleich auch noch mit in das Planwerk hieven.