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Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
18.02.09 19:24 Uhr Alter: 16 Jahre
„Amsel“-Gruppe kritisiert Bahn
Von: Amsel
Angehörige der „Amsel“-Kontaktgruppe Heidenheim üben deutliche Kritik an der Barrierefreiheit des Heidenheimer Bahnhofes. In einem Schreiben an die HZ bezeichnen Angehörige der Selbsthilfegruppe für an Multiple Sklerose Erkrankter die Konzeption des Bahnhofes und besonders den Zugang zu den Bahngleisen als „Katastrophe“.


Hintergrund ist die lobende Erwähnung Heidenheims in einem Reiseführer für Behinderte sowie die daraufhin in Leserbriefen geäußerte Kritik am Bahnhof, wo man das Bahngleis 2 nur über Treppen erreichen kann.

„Uns ist bekannt, dass die Kompetenz nicht federführend bei der Stadt liegt“, so das von mehreren „Amsel“-Angehörigen unterzeichnete Schreiben, „doch könnte sich die Stadt nicht stärker zur Behebung oder Verbesserung des Problems einsetzen?“ In dem Schreiben äußert sich auch Peter Steffe, selbst MS-Betroffener und auf einen Rollator angewiesen: „Muss ich nach Ulm auf Gleis 1, geht das ja“, wird Steffe zitiert: „Aber zurückgekommen nach Heidenheim auf Gleis 2 sind die Schwierigkeiten groß“.

habe er Glück, finde er eine hilfsbereite Person, die ihm den Rollator aus dem Zog hole und ihn die Treppen hinunter und hinaus trage. Steffe: „Ich selbst kann es nicht, Rollstuhlfahrer schon gar nicht“.

Unverständlich ist es der „Amsel“-Gruppe, dass es auf der Strecke Ulm-Heidenheim bereits Bahnhöfe mit barrierefreien Zugängen zu den Gleisen gibt. Es müsse auch in Heidenheim möglich sein, Behinderten das Reisen und den Zugang zu den Bahnsteigen leichter zu machen.