Unser Büchertipp:
1919 bis 2019
Die Schmalspurbahn Marbach–Beilstein–Heilbronn
Kalender mit Bilder der Brenztalbahn für das Jahr 2024
Die schöne Württembergerin und ihre Vorgänger
150 Jahre Eisenbahngeschichte
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
22.09.08 08:41 Uhr Alter: 16 Jahre
Drei Jahre bis zum Härtsfeldsee
Von: zie
Weiterbau der Schättere-Strecke jetzt kurz vor Iggenhausen

Foto: zie.

NERESHEIM. Ab 2011 – so schätzt man beim Härtsfeld-Museumsbahnverein (HMB) – könnte die „Schättere“ bis zum Härtsfeldsee fahren.

Mit Ende der jährlichen Fahrsaison – die erste war 2002 – ist es für die derzeit 22 Aktiven des HMB nicht getan. Das ganze Jahr über stehen Arbeiten an, die nicht aufgeschoben werden können.

Schließlich sind die Schienenfahrzeuge von einer Fahrsaison zur anderen betriebsbereit zu halten, und die Fahrtstrecke selbst – wenn diese auch momentan nur bis zur Sägmühle reicht – verlangt ständige Überwachung und Pflege.

Aber darüber hinaus sind es Arbeiten zur Verlängerung der Museumsbahnstrecke. Schließlich soll Dischingen einmal das Endziel sein. Dies war beim HMB schon vor der Eröffnung der HärtsfeldMuseumsbahn im Herbst 2001 klar.Der derzeitige Endbahnhof Sägmühle konnte deshalb nur eine Zwischenlösung sein.

Das Konzept des Vereins sieht den Bau der Strecke bis Dischingen in zwei Abschnitten vor. Am 25. September 2007 wurde mit einem feierlichen ersten Spatenstich der Bauabschnitt von der Sägmühle bis zum Härtsfeldsee in Angriff genommen. Von diesem Zeitpunkt an ging es an die Montage der Gleis-Joche. So stapelten sich die Joche auf dem Bahnhofsgelände, bis die Firma Weiss (Crailsheim) mit dem Verlegen der Gleisstücke bei der Sägmühle startete.

Inzwischen liegen die Gleise bis 150 Meter vor Iggenhausen: Wenn man den neuen Schienenstrang mit den Augen verfolgt, sieht es so aus, als ob die neue Strecke schon befahrbar wäre.Demist aber nicht so: Erst wenn die Stopfmaschine ihren Einsatz beendet, Schwellen und darauf fixierte Schienen ausgerichtet hat, kann das Gleis befahren werden.

Die Stopfmaschine tritt jedoch erst in Aktion, wenn die Gleisanlage bis zum Bahnhof Katzenstein/ Härtsfeldsee führt. „In gut drei Jahren sind wir am Härtsfeldsee“, schätzt der HMB-VorsitzendeWerner Kuhn vorsichtig.

Der Eröffnungstermin hängt vom Erfolg der für den Bau dieser Strecke ins Leben gerufenen BausteinAktion, bei der für 25 Euro je Meter Gleis der Wiederaufbau der Strecke zum Härtsfeldsee gefördert werden kann. Die Baukosten der neuen Strecke wurden auf 567 000 Euro veranschlagt und sollen durch Zuschüsse aus dem EU-Programm LeaderPlus, von den Kommunen und Kreisen, durch Spenden und Einbringung von Eigenleistungen der Vereinsmitglieder finanziert werden.

Bis zum Bahnhof Katzenstein ist dann die Bahnstrecke rund 5,5 Kilometer lang. Das Fahrvergnügen mit der Museumsbahn wird also doppelt so groß sein, als dies bis heute der Fall ist.