Unser Büchertipp:
1919 bis 2019
Die Schmalspurbahn Marbach–Beilstein–Heilbronn
Kalender mit Bilder der Brenztalbahn für das Jahr 2024
Die schöne Württembergerin und ihre Vorgänger
150 Jahre Eisenbahngeschichte
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
06.08.08 09:43 Uhr Alter: 16 Jahre
Dem Schmuddel Kampf ansagen
Von: Dieter Reichl
Heller Anstrich mit Graffitischutz und neue Beleuchtung für die Bahnunterführung

Giengens gute Stube wird die Bahnunterführung nie werden, aber zumindest heller und freundlicher als heute soll sie nach der Sanierung wirken. Foto: moh

GIENGEN. Mit Tempo will sich die Stadt Giengen an die Sanierung der Bahnunterführung machen. Spätestens 2009 soll sie deutlich freundlicher aussehen als heute.

 

Oberbürgermeister Clemens Stahl verwies auf einen vollgepackten Veranstaltungskalender im kommenden Jahr, bei dem viele Gäste in der Stadt erwartet werden. Wer dann mit der Bahn anreist, dem soll die Bahnunterführung nicht im heutigen, mehr als unappetitlichen Zustand präsentiert werden.

Aber natürlich auch für die Giengener selbst, die durch diese Unterführung müssen, wurden im Haushaltsplan 50 000 Euro für die Auffrischung des Bauwerks bereitgestellt. Für dessen Unterhalt und Pflege ist aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung mit der Deutschen Bahn die Stadt zuständig und verantwortlich. Eine neue Beleuchtung und ein heller Anstrich mit Graffitischutz sollen den optischen Eindruck des düsteren Bauwerks verbessern. Um das Problem der „Verzierung“ der Wände mit Graffiti und Aufklebern in den Griff zu kriegen, habe man längst auch die Polizei eingeschaltet und seitens der Stadt eine Belohnung ausgeschrieben, berichtete Stahl.

Seitens der Stadt habe man zudem eine Ursachenerforschung veranlasst, warum die Unterführung ständig einen dermaßen verschmuddelten Eindruck macht. Es sei bei diesem Thema jetzt auch gelungen, bei der Bahn einen Ansprechpartner zu finden.

So wurde festgestellt, dass die Verdichtung zwischen der Decke der Unterführung und den darüber liegenden Gleisen porös ist und Wasser durchlässt, und damit in der Unterführung für Feuchtigkeit sorgt. Die Bahn wolle hier Abhilfe schaffen, sagte Stahl. Aber auch beim Treppenabgang auf der Seite des Bruckersbergs laufe bei Regen Wasser in die Unterführung hinein. Hier überlege man, ob dieser Eingang überdacht werden soll, was dann allerdings wieder Mehrkosten verursache.

Der UPT-Ausschuss müsse hierüber nochmals beraten. Als möglichen Baubeginn nannte Stahl den kommenden Oktober oder November, spätestens aber den Anfang kommenden Jahres.