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22.07.08 19:27 Uhr Alter: 16 Jahre
Es geht um die als Schandfleck berüchtigte Unterführung beim Bahnhof
Von: Heinz Kleimaier /HZ /HNP
GIENGEN. Halbzeitbilanz gezogen wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung nicht nur – wie berichtet – von der Stadtkämmerei, sondern auch von den Eigenbetrieben Gebäudemanagement und Stadtentwässerung sowie dem Fachbereich „Service Bauen“.

Auch wenn jetzt die Aufzüge eingebaut wurden: Ein dunkles und nasses Loch ist die Unterführung immer noch. Foto: sie


Gebäudemanagement-Geschäftsführer Hermann Schmid stellte fest, dass die Einnahmen um 155 000 Euro unter dem Planansatz von rund 2,7 Millionen Euro blieben auf andererseits 236 000 Euro weniger ausgegeben wurden. Vorgesehen waren Aufwendungen einschließlich der Abschreibungen (1,1 Mio.) in der Größenordnung rund drei Millionen Euro. Was die Sanierung (Wärmedämmung und Heizung) der Maria-vonLinden-Halle in Burgberg betrifft, kündigte Schmid auf Anfrage von Rudolf Boemer (CDU) konkrete Vorschläge für den Herbst an.

Von einem Rückgang der Wasserförderung um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr berichtete Alexander Fuchs, der Chef der Stadtentwässerung. Diese Reduzierung wirkt sich auch entsprechend negativ auf das Volumen der Abwassergebühren aus.

Höhere Einnahmen wurden bei den Abwasserbeiträgen und Kostenersätzen für Hausanschlüsse erzielt, wobei besonders auf den Bau des Fachmarkt-Zentrums im Ried verwiesen wurde, der deutlich mehr Geld als die geplanten 100 000 Euro in die Kasse der Stadtentwässerung spülte. Verzichtet werden konnte auf Kreditaufnahmen, da in diesem Jahr keine Investitionen für die Stadtrandstaße ums Ried notwendig sind.

Aufträge in der Größenordnung von knapp 345 000 Euro wurden bis zur Jahresmitte vom Fachbereich „Service Bauen“ für Sanierungsaufgaben im Bereich Tiefbau vergeben. Insgesamt stehen Mittel in Höhe von rund 673 000 Euro zur Verfügung.

Ressortleiter Helmut Schönberger teilte unter anderem mit, dass der Umbau des früheren Busbahnhofs in der Schwage zu einem Parkplatz für die WalterSchmid-Halle nach der Sommerpause in Angriff genommen wird und dass ein Konzept für die Sanierung der als Schmuddelecke und Schandfleck berüchtigten Fußgängerunterführung beim Bahnhof im September auf den Tisch kommt. Die Bahn AG ziehe mit und werde die undichte Decke richten lassen, hieß es.

Mit knapp 77 000 Euro sind die Ausgaben für Betriebsstoffe für städtische Fahrzeuge im Etat ausgewiesen. Rubens Link (Unabhängige/Grüne) wollte von Stadtkämmerer Gottfried Kocian wissen, ob dieser Ansatz angesichts der stark gestiegenen Treibstoffkosten ausreicht. Man hoffe damit auszukommen, was allerdings nicht für die Energiekosten städtischer Einrichtungen gelte, hieß es. Das wird sich erst in der Jahresbilanz des Gebäudemanagement offenbaren.