Unser Büchertipp:
Haupt- und Nebenstrecken in Ostwürttemberg
Kalender mit Bilder der Brenztalbahn für das Jahr 2025
Württembergische T. Das Nesthäckchen der Reichsbahn und seine Vorgänger
Eine Dokumentation über die Anfänge des öffentlichen Stadtlinienverkehrs in Stuttgart - 1860 bis 1897
08.10.07 13:46 Uhr Alter: 17 Jahre
Fahrplankonferenz Oktober 2007
Nach Umbau der Brenzbahn kleinere Veränderungen im Fahrplan.

Die neue Umzäunung macht auch vor der Unterführung des HP Voithwerkes keinen Halt. Foto: Uwe siedentop

HEIDNHEIM, 5. Oktober. Die bei herbstlichem Wetter stattfindende Fahrplankonferenz in den Räumen der IHK-Ostwürttemberg stand unter dem Zeichen der (fast) fertiggestellten und bereits gefeierten (15. September, 143. Geburtstag) Brenztalbahn (KB 757).

Auch wenn noch bis Ende des Jahres an verschiedenen Baustellen gearbeitet wird, sei doch die Entwicklung sehr positiv und die seit 10. Juni im Einsatz befindlichen Triebwagen der Baureihe 612 erreichen das in sie gesteckte Ziel. So konnte Herr Schnaitmann von der NVBW mit Befriedigung feststellen, dass wenn die Technik der Triebwagen der Baureihe 611 streckentauglich ist, die 612 im Laufe der Zeit durch die 611 ersetzt werden. Somit können dann dem Fahrplan entsprechend Fahrten von Aalen an den Bodensee in knapp einer einer Stunde gefahren werden.

Die verschiedenen Baustellen: Nachdem Sontheim am 14. September, einen Tag vor den Feierlichkeiten, fertiggestellt wurde, soll am 18. November Niederstortzingen folgen. Fehlen dann noch Unterelchingen und Thalfingen: Mitte November und Anfang Dezember als die letzten Bahnsteigumbauten.

Nicht vermeidbare Bauarbeit ist der letzte Eingriff auf dem jüngeren Teil der Brenzbahn: Die Fußgängerüberführung über die Gleise des Bahnhofes Herbrechtingen. Sie wird im Laufe des Jahres 2008 von der Gemeinde erneuert.

Als Fahrplanveränderungen wurden die erfreulichen Halte in Bergenweiler und Itzelberg angeführt: Bergenweiler wird jetzt als einziger Nahverkehrsbetrieb von der Bahn zweistündlich bedient und auch Itzelberg kann jetzt besser angefahren werden. Allerdings ist der Bahnsteig in Itzelberg zu kurz für lokbespannte Züge, so dass nur der Regioshuttle RS1 hier halten kann.

Der Haltepunkt Heidenheim-Mergelstetten wird weiterhin ausgedünnt: Zur Verbesserung der Pünktlichkeit im Berufsverkehrs entfallen die sehr wenigen und kaum genutzten Halte. In diesem Zusammenhang erwähnt auch Reinhard Walloschke vom VCD die Situation des Haltepunktes der Firma Voith: Durch die neue Umzäunung des Firmengeländes wurde die Unterführung des Haltepunktes durch eine Gittertür geschlossen. Inwieweit die Mitarbeiter hier mit dem Firmenausweis oder einem anderen Schlüssel ungehindert ein- und ausgehen können, konnte niemand in der Konferenz beantworten. Offensichtlich ist der Haltepunkt für die Firma uninteressant geworden.

Für die Strecke Amstetten-Gerstetten (KB 758) ergeben sich in der Konferenz keine Veränderungen.

Größere Veränderungen und Fahrplanstörungen werden 2009 im Bereich der Remsbahn Stuttgart-Aalen-Crailsheim-Nürnberg (KB 786) erwartet: In der Zeit vom 24. April bis 26. Juli (Schorndorf-Schwäbisch Gmünd) und 28. Juli bis 15. Oktober 2009 (Schwäbisch Gmünd-Aalen) wird die Strecke komplett für die Sanierung gesperrt. Die Situation wird sich in Schwäbisch Gmünd ziemlich zuspitzen: Der gleichzeitige Bau der Umgehung B 29 von Schwäbisch Gmünd wird den Schienenersatzverkehr auf der Straße ziemlich zum Stocken bringen. Veränderungen sind hier aber nicht bzw. nur wenig möglich: 2009/2010 werden die ersten Bauarbeiten für Stuttgart 21 erwartet.

Sorgen machen die im Einsatz befindlichen Personenwagen: Während auf der Strecke neue Lokomotiven zum Einsatz kommen, hängen immer noch die älteren Personenwagen dran. Hier wird baldmöglichst eine Veränderung angestrebt.

Auch die Riesbahn (KB 995) zwischen Goldhöfe und Nördlingen wird saniert: Komplette Sperrung zwischen dem 24. April und 8. Juni 2009 erfordert auch hier Schienenersatzverkehr.

Nach dem Umbau der Riesbahn erfolgt hier eine verwaltungstechnische Veränderung, die Strecke wechselt den Betreiber: DB Regio Stuttgart gibt die Strecke an die DB Regio München ab, die wiederum bereits neue Fahrzeuge, Loks und Wagen, bestellt hat.