eBooks im Verlag
eBooks - Elektronische Bücher
Der Verlag hat sich zur Aufgabe gemacht, auch eBooks anzubieten. Dabei werden diese eBooks vor allem historische Bücher sein, die als Nachdruck nicht kostengünstig hergestllt werden können aber grundlegende Werke darstellen. Aber auch Bücher, die in Fraktur gesetzt sind und somit den Personenkreis ausschließt, der diese Schrift nicht lesen kann.Die elektronischen Bücher werden in Schriftzeichen ausgeführt, die heute gebräuchlich sind.
Was das eBook noch auszeichnet: Der Text kann durchsucht werden. Somit erschließt sich dem Leser der Inhalt in einem ganz neuen Licht.
eBooks des Verlages werden grundsätzlich nur als Download angeboten. Wir fertigen keine CDs oder andere Datenträger davon an. Die dabei entstehenden Kosten würden das eBook wesentlich verteuern. Und da die Auflage der Bücher keine all zu große sein wird, haben wir uns zu dieser Vorgehensweise entschlossen.
Bestellung eines eBooks beim Verlag
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Das wirtschaftliche und soziale Elend breiter Massen im 19. Jahrhundert ist allgemein hinreichend bekannt. Über die Ausgangslage im Zeitalter vor der Industrialisierung jedoch existieren in der populärwissenschaftlichen wie in der Fachliteratur manche Fehlurteile, die teils auf der bevorzugten Verwertung normativer und erzählender Quellen beruhen, teils gesellschaftspolitischen Wunschvorstellungen entspringen. Erkenntnisziel dieser Arbeit war es also, eine sichere Grundlage zu gewinnen, von der aus die Veränderungen, welche die Industrialisierung dem Leben der Menschen tatsächlich brachte, zutreffender beurteilt werden können. Mittels der elektronischen Datenverarbeitung, somit gestützt auf eine methodisch neuartige Auswertung sogenannter serieller Quellen - vor allem Sterbeprotokolle, Nachlaßinventare, „Seelenbeschriebe“ genannte Volkszählungen, Kirchenbücher, Steuerkataster, Almosenlisten - breitet die Studie die Lebensverhältnisse aller Bevölkerungsteile in Konstanz aus, vom Ratsmitglied bis zur Taglöhnerin: Nach einleitenden Kapiteln zur Methodik, zum Forschungsstand und zu exakten Einwohnerzahlen im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts zeigt der Autor die Säuglingssterblichkeit und die Todesursachen der Erwachsenen, stellt Berechnungen zu an zu Preisen, Geldwert und Lebenshaltungskosten, breitet den Mangel und die Verteilung des materiellen Besitzes aus - von Kapital und Immobilien über den Hausrat bis zu Bildern und Büchern -, analysiert die öffentliche städtische Armenfürsorge, widerlegt mit nüchternen Erkenntnissen zu Haushaltsgrößen und Haushaltstypen die Legende von der vorindustriellen Großfamilie, demonstriert den häufigen Wohnungswechsel und die starke Fluktuation in der Stadtbevölkerung und untersucht schließlich den Stellenwert der verschiedenen Erwerbszweige, wie etwa des Sektors „Dienstleistung“. Die Zahlen, Tabellen und Schaubilder präsentieren sich mitnichten trocken; ausführliche Erklärungen und zahlreiche konkrete Beispiele machen das Buch bei aller Wissenschaftlichkeit lebendig und anschaulich. Die Studie ermittelt und veranschaulicht exemplarisch am Beispiel der vorderösterreichischen Landstadt Konstanz die gewöhnlichen Lebensbedingungen, denen sich Mozarts und Schillers Zeitgenossen aller Klassen und Schichten ausgesetzt sahen. Der Autor will damit zum einen das kaum vorstellbare Ausmaß an Armut und Elend in der häufig als gemütlich mißdeuteten vorindustriellen Epoche vorstellen; zum anderen soll die Untersuchung belegen, daß die heutzutage als neuartig propagierten Anforderungen, wie etwa Anpassungsfähigkeit, Flexibilität, Rationalität, vor zwei Jahrhunderten in mindestens gleichem Maße von den Menschen verlangt waren wie in der postmodernen Dienstleistungs- und Kommunikationsgesellschaft. Der Autor: Martin Burkhardt, geboren 1962, promovierte 1994 in Stuttgart bei Prof. Franz Quarthal mit der vorliegenden Untersuchung, Er arbeitet seit 1993 als Archivar, derzeit am Staatsarchiv Ludwigsburg,
Größe:
Gewicht: 0.81 Kilogramm
ISBN:
(ohne MwSt: EUR 28,04)