VCD-Fahrplanvorschläge Februar 2008
Ziele und Forderungen für die Brenzbahn.
1. Den Fahrgast am Bahnsteig abholen, wo er den Zug erwartet
2. Schließen der Lücke in der Abendbedienung ab Ulm
3. Taktzeiten wieder vereinheitlichen
4. Vervollständigung des Abendverkehrs durch eine Abfahrt in
Aalen um 22.33 Uhr
5. Vernetzung der Verkehrssysteme im ÖPNV
6. Frühzüge in sehr dichter Folge
Zu 1.
Den Zug ebenerdig erreichen zu können, wird immer wichtiger. (Stichwort: alternde Bevölkerung) Das ist bereits auf einem Teil der Stationen der Brenzbahn möglich. Prekär ist die Situation aber in Heidenheim: Alle IRE ? Halte sind am Gleis 2; einen Aufzug oder wenigstens ein Gepäckband gibt es nicht. In Giengen erreichen ca. 90 % der Reisenden den Bahnhof am Gleis 1. Aber dort halten nur 3 Züge am Tag. Fast alle müssen nun in die ungeliebte Unterführung. Letztes Jahr wurde die Einfahrtsweiche Richtung Hermaringen erneuert. Dachte man da nicht daran, das Durchfahrtsgleis zu ändern?
Zu 2.
Der Integrale Taktverkehr steht und fällt mit der Verlässlichkeit. Die Unterbrechung des Taktes um 21.11 Uhr ab Ulm bzw. gegen 22 Uhr ab Heidenheim nach Aalen leistet dem Gesamtsystem einen Bärendienst. Die Notlösung mit der Regionalbahn bis Langenau und dem Kleinbus nach Heidenheim ist kein Ersatz und widerspricht auch dem einheitlichen Erscheinungsbild des ITF.
Zu 3.
In Heidenheim findet die Zugkreuzung der RE statt. Trotzdem ist es offenbar nicht möglich, regelmäßige und einheitliche Abfahrtzeiten zu finden. Auf vielen Stationen der Brenzbahn ist das zum großen Teil verwirklicht. Die Abfahrtszeiten ab Aalen in den Abendstunden um 19.36 und 20.39 Uhr liegen auch neben der
Taktzeit.
Zu 4.
Es ist zwar möglich um 22.35 Uhr von Aalen mit dem Bus nach Heidenheim zu kommen; jedoch ist da die Fahrt zu Ende. Auch das untere Brenztal und Ulm sollten noch erreichbar sein. Wenn nicht heute, sollte doch die Verbindung bereits jetzt vorbereitet werden. Dazu bietet sich der momentan bestehende Busverkehr der RAB nach Heidenheim an. Dessen Rückfahrt nach Ulm sollte um 25 Minuten verzögert werden, damit die Fahrgäste des RBS-Bus aufgenommen werden können.
Zu 5.
Zur Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger im ÖPNV sollten die elektronischen Medien beitragen und zwar mit dem Ausbau des Internet auch für Mobilgeräte immer mehr: Das war über viele Wochen zum letzten Fahrplanwechsel nicht der Fall. So waren über efa-bw keine Verbindungen ? zu mindestens hier ? mit den Regionalbussen abfragbar. Auch sollten die Daten des neuen Fahrplans bereits Wochen vor seinem Start abfragbar sein. Das war auch nicht der Fall.
Umgekehrt waren bei reiseauskunft.bahn.de neben der Bahn nur die Regionalbusse abfragbar.
Wer sich mit der CD-ROM der Regionalverbindungen behelfen wollte, hatte Pech: Die CD-ROM wird fast leer geliefert. Man wird auf die Update-Möglichkeit im Internet verwiesen. Es entsteht für den außen stehenden Betrachter nicht das Bild eines zusammenarbeitenden Systems. Zur Information des Fahrgasts gehören nicht nur die neuen Medien, sondern auch ganz einfache Aushänge an Haltepunkten und Bahnhöfen. An allen Stationen befinden sich nun Schaukästen, die den Abfahrtsplan enthalten, aber sonst keine für den Fahrgast
wichtige Informationen. Hierhinein gehören Umgebungspläne mit den nächstgelegenen Bushaltestellen. Der Bahnhof in Heidenheim ist hier auch kein Musterbeispiel: Im Bahnhof sind die Abfahrtszeiten von Bussen am ZOB aufgeführt. Aber nur der RBS ...
Zu 6.
Betrifft: RB 22503 und RB 22505RB 22503 war in einem Antrag des VCD KV Heidenheim als "Schneller Frühzug" zum Fahrplanwechsel 06/07 eingebracht worden und wurde zwar abweichend vom ursprünglichen Gedanken als zusätzlicher Frühzug aber zu diesem Zeitpunkt und unter anderen Vorraussetzungen gut im Fahrplan umgesetzt und verwirklicht. Im aktuellen Fahrplan 07/08 ist der Abstand in einigen Abschnitten von minimal 21 Minuten auf minimal 14 Minuten geschrumpft! Das gibt unter den Gegebenheiten der schmerzlichen Zugstreichungen und unter Berücksichtigung des Ursprünglichen Gedankens keinen Sinn mehr!Daher stellen wir folgenden Antrag:
1.) Die Züge werden in eine Fahrtage gebracht die einen
Zeitlichen Abstand von minimal 25 - 30 Minuten haben, oder
2.) Einer der beiden Züge wird so beschleunigt (ggf. auch
durch Streichung schwach bzw. nicht benutzter Hatte, so dass er
in der Fahrzeit für die Mehrheit der Fahrgäste (und evt. Neue)
eine Alternative in der Fahrzeit wird. (Beschleunigung) oder
3.) Beide Züge werden zu einem Zug vereinigt {im Abschnitt Aalen - Langenau) mit Hakt auf allen Stationen, damit der RE Ulm ab 21.12 wieder durchgehend bis Aalen fahren kann.
Sollte am Ende der RE 22503 weiter bestehen bitten wir des weiteren zu Prüfen, ob die längeren Aufenthalte in Langenau und/oder Unterelchingen fahrplantechnisch verkürzt werden können damit dieser erste Zug (vor allem für Pendler mit weiter Strecke) noch beschleunigt werden kann.