Aktuelles zum Initiativkredis Verkehr Ostwürttemberg IVO

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IVO - Initiativkreis Verkehr Ostwürttemberg

Am 22. Januar 2010 präsentiert sich der Initiativkreisverkehr Ostwürttemberg erstmals öffentlich mit einem Verbesserungsvorschlag für die Anbindung der Region im Schienenfernverkehr.

 

Der Initiativkreis Verkehr Ostwürttemberg (IVO) hat sich im Jahr 2010 mit dem Ziel gegründet, interessante Fragestellungen für den Verkehr in der Region Ostwürttemberg (Ostalbkreis und Kreis Heidenheim) aufzugreifen und Verbesserungsideen zu entwickeln. Der Initiativkreis Verkehr Ostwürttemberg trifft sich dazu regelmäßig und setzt sich zusammen aus Verkehrsinteressierten aus Wirtschaft, Verwaltung, Verbänden und Öffentlichkeit.

 

Als erstes Produkt dieser informellen Zusammenarbeit wurde am 22. Januar 2010 ein kurzfristig umsetzbarer Verbesserungsvorschlag zur Anbindung Ostwürttembergs mit den Zügen des Fernverkehrs in Richtung Würzburg und Norddeutschland präsentiert, und damit eine Initiative des ehem. Bundestagsabgeordneten Georg Brunnhuber aufgegriffen und ausgearbeitet.

Die Anbindung an den Schienenfernverkehr und damit an leistungsfähige und schnelle Zugverbindungen sind für die Region Ostwürttemberg, den gesamten Osten Baden-Württembergs sowie für große Teile des westlichen Bayerns von zentraler Bedeutung. Die Bürgerinnen und Bürger aber vor allem auch die exportorientierte Wirtschaft sind auf solche Verbindungen dringend angewiesen.

 

Mit dem IC auf der Remsbahn und den IRE auf der Brenzbahn ist Ostwürttemberg in Richtung Stuttgart, Ulm und Nürnberg an den Fernverkehr angeschlossen. In Richtung Nord-Westen und die Mitte Deutschlands gibt es jedoch starke Anbindungsdefizite. Vor allem die Reisezeiten in Richtung Würzburg – Göttingen/Hannover/Hamburg sind deutlich zu lang. Braucht man mit dem PKW von Aalen nach Würzburg ungefähr 1,5 Stunden, dauert die Fahrt mit dem Zug einschließlich mindestens eines Umstiegs zwischen 2,5 (IC,RB) und bis 3 (RE,RB) Stunden. Auch für regelmäßige, geübte Bahnfahrer ist dies kein annehmbares Angebot.

 

Eine schnelle Verbindung von Ostwürttemberg nach Mittel- und wäre jedoch möglich. Dazu bedarf es grundsätzlich keiner Infrastrukturmaßnahmen, sondern lediglich Anpassungen und Ergänzungen im Betriebskonzept des Fernverkehrs. Die Verbindung würde sich auf dem Weg

 

Aalen – Ansbach (umsteigen) – Würzburg – Göttingen – Hannover – Hamburg

 

realisieren lassen.

Einbindung Ostwürttembergs in das Schienennetz
Einbindung Ostwürttembergs in das Schienennetz

Mit einer Einführung von ICE-Halten in Ansbach, ließe sich auf Grundlage der heutigen Fahrzeiten über diese Route ein Reisezeitgewinn für die Fahrgäste von ca. einer halben bis zu einer Stunde erreichen. Die Fahrzeit von Aalen nach Hannover betrüge ca. 4 h und wäre damit wettbewerbsfähig mit Linienflügen ab Stuttgart. Von Aalen nach Hamburg bräuchte man statt der bisher marktüblichen Strecke via Stuttgart Hauptbahnhof mit einer Fahrzeit von 6 bis 7 Stunden nur noch 5 Stunden und 30 Minuten. Dazu bräuchte es auf der heute schon sehr nachfragestarken und teilweise überlasteten ICE Strecke München – Hamburg ergänzende Züge , die Würzburg zur Minute Null erreichen und in Ansbach halten.

 

Dies hätte nicht nur für Ostwürttemberg, sondern für den vom Bodensee bis Ansbach Reisezeitverkürzungen zur Folge und würde die Anbindung von zirka 1,5 Millionen Menschen entlang dieser Strecke verbessern.

 

Aus Sicht des Initiativkreis Verkehr Ostwürttemberg ist dieser Vorschlag ein weiterer lohnender Baustein für die Verbesserun der Schienenanbindung Ostwürttembergs und sollte mit Vertretern der Bahnunternehmen in Deutschland diskutiert werden.

 

Der Initiativkreis Verkehr hat sich zur Aufgabe gemacht weitere Vorschläge für Verbesserungen des Verkehrs im allgemeinen für Ostwürttemberg zu entwickeln. An diesen Themen interessierte sind herzlich zu den monatlich stattfindenden Treffen eingeladen. Das nächste Treffen findet am 4. März 2010 um 19.15 Uhr im Bistro Bahnhof Oberkochen statt. Nähere Auskünfte zum Initiativkreis Verkehr Ostwürttemberg erteilt gerne Reinhard Walloschke.