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Brenzbahn bleibt weiterhin außen vor - Zweigleisiger Ausbau über 73 Kilometer ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 nicht drin
Von: PM HZ
Der zweigleisige Ausbau der Brenzbahn ist auch im abschließenden Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 nicht enthalten.

Seit 1864 warten die Brenztäler auf den Ausbau ihrer Brenztalbahn. Jetzt soll die teilweise Zweigleisigkeit kommen. Foto: Uwe Siedentop

Entgegen dem vor sechs Wochen vorgelegten ersten Referentenentwurf hat der Bund zwar darin einige Vorhaben neu priorisiert, die Brenzbahn aber nicht besser gestellt.
Vom Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg unter Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) war der komplett zweigleisige Ausbau der 73 Kilometer langen Strecke zwischen Ulm und Aalen als bedeutsames Ausbauprojekt für den neuen Bundessverkehrswegeplan 2030 angemeldet worden. Nach Auswertung des Grünen-Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel, der den Landkreis Heidenheim betreut, haben es in der Regel nur die großen Aus- und Neubauprojekte zwischen den deutschen Metropolen in den Bundesverkehrswegeplan geschafft, währenddessen zahlreiche kleinere und zugleich kostengünstigere Maßnahmen nicht aufgeführt sind. Gastel: „Ich halte es weiterhin für einen schweren Fehler, dass Verkehrsminister Alexander Dobrindt die Brenzbahn überhaupt nicht im Bundesverkehrswegeplan berücksichtigt. Das muss noch korrigiert werden.“ Die Leistungsfähigkeit der Strecke müsse dringend verbessert werden. Damit würden die Reisezeiten auf der Brenzbahn kürzer und die Pünktlichkeit deutlich höher. Unabhängig von der Einstufung im Bundesverkehrswegeplan erwartet Gastel von der Deutschen Bahn, „dass sie endlich zuverlässiges, modernes und niederfluriges Wagenmaterial auf der Brenzbahn einsetzt.“ Auch der Regionalverband Ostwürttemberg und Landrat Thomas Reinhardt hatten sich nach dem ersten Referentenentwurf an das Bundesverkehrsministerium gewandt, mit der Forderung, den Ausbau der Brenzbahn noch aufzunehmen.
Am 3. August soll der Bundesverkehrswegeplan 2030 in der jetzt vorliegenden Form bereits ins Bundeskabinett.