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16.10.15 14:43 Uhr Alter: 9 Jahre
Zehn Prozent mehr Bahnreisende - Interregio Express auf der Brenzbahn soll künftig stündlich fahren
Von: Klaus-Dieter Kirschner, HZ
KREIS HEIDENHEIM. Eine weitere Studie, deren Erarbeitung 29 000 Euro kosten wird, soll eine vereinfachte Vorplanung zum Ausbau der Brenzbahn mit zwei Doppelspurinseln liefern. Das wurde im Planungsausschuss des Regionalverbands bekräftigt.

Bei der Sitzung am Mittwoch, 14. Oktober, im Heidenheimer Landratsamt war der Sachstandsbericht zur Entwicklung des Schienenverkehrs ein Thema und ungewöhnlich lange diskutiert worden. Am Anfang dieser Sitzung wurden die Fahrgastzahlen für den Zeitraum von 2012 bis 14 präsentiert. Auf der Brenzbahn stieg diese um 10,2 Prozent. Das Fahrgastaufkommen auf der Rems- und Jagstbahn verbesserte sich um 7,5 Prozent.    
Der meiste Zuwachs mit 16,7 Prozent wurde auf der RiesBahn festgestellt. Sie fährt zwischen Aalen und Nördlingen.    
Froh zeigte sich der Regionalverband, dass bei den Bund-Länder-Verhandlungen eine Erhöhung der Regionalisierungszuschüsse für den Schienenverkehr von 7,3 Milliarden auf acht Milliarden Euro erreicht werden konnte. Mit dem zusätzlichen Geld wolle das Land zusätzliche Fahrten in den Tagesrandlagen bestellen.
Der künftige Schienenverkehr ist neu ausgeschrieben worden.    
Die Brenzbahn ist im Netz 5 (Donau-Ostalb) und im Netz 12 Ulmer Stern verankert. Wie kürzlich aus dem Sontheimer Gemeinderat berichtet, gibt es derzeit keine neuen Neigetechnikzüge mehr auf dem Markt für Schienenfahrzeuge zu kaufen. Es müssten also weiter gebrauchte Schienenfahrzeuge durchs Brenztal rattern.    
Ohne Neigetechnikzüge wären kaum neue Zughalte machbar.    
Der Interregio Express (IRE) würde nach dem Ausbau der Brenzbahn mit zwei überschaubaren zweigleisigen Abschnitten dann stündlich verkehren.    
Noch unklar ist, wie viele Zugkilometer für die Brenzbahn im Bereich des Ulmer Sterns bestellt werden. Im Moment scheint ein zusätzlicher IRE-Halt in Herbrechtingen sicher, ein zusätzlicher Halt in Niederstotzingen oder Sontheim ist abhängig davon, ob auch nach 2016 auf der Brenzbahn Neigetechnikzüge rollen oder nicht und ob die beiden zweigleisigen Abschnitte bis dahin nutzbar sind.    
In Gründung befindet sich ein Verein, dessen Namen schon feststeht: Regio-S-Bahn Donau-Iller.    
Ihm können die Landkreise, die Städte und Gemeinden im Einzugsgebiet der Bahnlinien beitreten.    
Zweck ist die Förderung, Unterstützung und Koordination von Maßnahmen zur Veröffentlichung des Personennahverkehrs. Der Verein kann zur Erfüllung seiner Aufgaben Zuschüsse des Staats oder anderer Institutionen erhalten.    
Die Geschäftsstelle wird in Ulm oder Neu-Ulm eingerichtet Der Mitgliedsbeitrag liegt bei 100 Euro im Jahr.