Die in der „heimlichen Schwabenhymne“ besungene Geschichte vom Bauern, der einen Geißbock hinten an den Waggon bindet und nach der Fahrt nur noch Kopf und Seil vorfindet, zeigt die Unsicherheit der Bevölkerung im Umgang mit dem neuen Verkehrsmittel.
Das Museum Biberach hat eine aufwendige Sonderausstellung zur Geschichte und Gegenwart der schwäbischen Eisenbahn konzipiert.HierkommtEisenbahnnostalgie ebenso zu ihrem Recht wie die aktuelle Thematik der Elektrifizierung der Südbahn.
Die Ausstellung schildert die tiefgreifenden Folgen des Baus der Bahn und berichtet von Technikangst und Fortschrittsglaube und von den Anfängen des Tourismus.
Lebensgroße Figuren aus den bekannten Humorpostkarten erzählen Anekdoten über die unerhörte Beschleunigung des Reisens, die einsetzende Industrialisierung und den Wandel der Städte. Repräsentative Stadtansichten und frühe Fotografien führen zurück in diese Aufbruchszeit.
In dem reich bebilderten Begleitbuch „Die Schwäbische Eisenbahn“ (Hg. Frank Brunecker, Biberacher Verlagsdruckerei, 192 S., 22,80 Euro) berichten 15 Autoren über Geschichte und Gegenwart der schwäbischen Eisenbahn.
Info Geöffnet Di-Fr 10 bis 13, 14 bis 17, Do bis 20, Sa/So 11 bis 18 Uhr